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Was ist Kendo

Kendo hat seine Wurzeln im Schwertkampf der japanischen Samurai. Sowohl Ausrüstung, als auch traditionelle Werte, wie Mut und Entschlossenheit finden sich in der heutigen Form wieder.

Lediglich das Schwert als Waffe wurde durch einen Bambusstab ersetzt. Somit vereint Kendo sportive mit persönlichkeitsbildenden Aspekten.

Kendô ist eine - wenn nicht die - klassische Budô-Disziplin und heißt wörtlich "Schwert-Weg". Ken ist das japanische Wort für Schwert. Der Begriff (jap. Form des chines. "Tao") läßt sich als "Lebensweg" interpretieren und weist darauf hin, dass es im geduldigen, unermüdlichen Üben außer auf körperliche und technische Entwicklung auch auf die Vervollkommnung charakterlicher Eigenschaften ankommt.

Zielsetzung ist im Kendô, neben Aufmerksamkeit, Ausdauer, Belastbarkeit, Geschick auch Entschlusskraft, Konzentration und Reaktionsvermögen, sowie Selbstdisziplin, Verantwortung, Teamgeist und vor allem Fairness zu fördern.

Der gesamtjapanischen Kendô-Dachverband - genannt "Zen Nippon Kendô Renmei (ZNKR)" oder "All Japan Kendo Federation (AJKF)" - formulierte den Grundgedanken des Kendô im Jahre 1975 wie folgt:

«Die Idee des Kendô

ist es, den menschlichen Charakter durch Anwendung der Prinzipien des Schwertes zu schulen.

Die Übung des Kendô hat den Vorsatz
Geist und Körper zu formen,
eine starke Seele zu entwickeln,
durch korrektes und strenges Üben Fortschritt in der Kunst des Kendô anzustreben,
Höflichkeit und Ehre des Menschen zu achten,
mit anderen aufrichtig umzugehen
und unaufhörlich die persönliche Weiterentwicklung zu verfolgen.

So wird man fähig,
sein Land und die Gesellschaft zu lieben,
zur Entwicklung der Kultur beizutragen
sowie Frieden und Wohlergehen unter allen Völkern zu fördern.»