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Neue Rheinlandmeisterin und Rheinland-Vizemeister in Remagen 

Am 10. November stand das Turnier der Männer und Frauen in Remagen an. Hierzu reiste der JCW mit vier festentschlossenen Judoka an.

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Tatjana Esemann, Silas Blazek, Lukas Sieber und Eric Tschöpe bekamen aber spontan Unterstützung. Daniela Noe, deren Entschluss zu einer Teilnahme noch nicht endgültig gefasst war, packte die Kampfeslust und sie nahm teil. Von dieser Entscheidung angesteckt, holte Jan Kokott nun doch den Anzug aus dem Auto und meldete sich ebenfalls an.

Also starteten sechs Teilnehmer bei den Rheinland-Einzelmeisterschaften. Das Besondere an diesem Turnier ist, dass sich die ersten drei einer Gewichtsklasse für die Südwestdeutschen Meisterschaften qualifizieren, die am 24.11. in Maintal stattfanden.

Tatjana eröffnete das Turnier der Frauen und ging motiviert in ihren ersten Kampf. Nach einigen guten Ansätzen gelang es ihr aber leider nicht, diesen zu dominieren und sie unterlag ihrer Gegnerin. Im zweiten Kampf traf sie auf eine gute Bekannte aus dem befreundeten Nieder-Olmer Verein. Es ist nicht immer gut, wenn man den Gegner zu gut kennt, denn so ist man berechenbarer. Dies wurde auch Tatjana zum Verhängnis, die leider auch den zweiten Kampf an ihre Gegnerin abgeben musste.

Nun wurde Daniela auf die Matte gerufen. Zu schnell – für Aufregung blieb keine Zeit mehr. Einige Versuche, eine Wertung durch einen Wurf zu erlangen, schlugen fehl. Dennoch kam die Kontrahentin ins Wanken und so fanden sie sich im Boden wieder. Hier konnte Daniela ihre Gegnerin festhalten und nach 20 Sekunden ging sie als Siegerin von der Matte. Erleichtert, sich nicht verletzt zu haben, war sie zufrieden mit ihrer Leistung und setzt so die Siegesserie – nach 23 Jahren Pause – wieder fort.

Nun waren die Männer an der Reihe. Wie sollte es anders kommen, als dass drei unserer Männer in der gleichen Gewichtsklasse antreten müssen.

Eric eröffnetet das Turnier, musste sich dem starken Kontrahenten aber leider geschlagen geben. Da ein Judoka sich verletzte, gewann er seinen zweiten Kampf. Nun ging es in den Kampf um Platz 3. Eric startete motiviert und versuchte, seine Technik durchzusetzen. Allerdings traf er auch hier auf einen Gegner mit viel Kampferfahrung und musste sich ihm geschlagen geben.

Ebenso erging es Silas und Jan im ersten Kampf. Beide konnten ihre Technik nicht anbringen und unterlagen ihren Gegnern.

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Nun standen sie gegeneinander im Kampf um den Einzug ins kleine Finale auf der Matte. Ähnlich wie im Kampf bei Tatjana standen sich hier zwei gute Freunde gegenüber. Jeder kennt die Techniken des anderen und jeder lauerte auf den ersten Fehler des Gegners. Mit seinem Spezialwurf, dem Tanio-Otoshi, konnte Jan Silas schließlich auskontern und gewann den Kampf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Jetzt ging es für Jan um ein Treppchenplatz und somit um die Qualifizierung für die südwestdeutschen Meisterschaften. Er ging routiniert in den Kampf, wartete auf seine Gelegenheit, um auch diesen Gegner mit dem „Tanio-Otoshi des Todes“ - wie ich ihn gerne nenne ;) – perfekt zu werfen und so den Sieg mitzunehmen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lukas kämpfte -73 kg und auch hier waren sehr starke Gegner auf der Matte. Im ersten Kampf gab es zunächst eine Wertung für den Kontrahenten. Das verunsicherte Lukas aber keineswegs, der ein erfahrener Kämpfer ist und weiß, dass 4 Minuten Kampfzeit lang sein können. Sein Gegner setzte immer denselben Wurf an, dem Lukas stets ausweichen konnte und hatte zur Hälfte der Kampfzeit nicht mehr genügend Ausdauer. Das nutzte Lukas aus, um den Kampf mit einem wunderschönen Wurf zu gewinnen.

Auch den zweiten Kampf gestaltete Lukas spannend, da auch hier der Gegner zuerst eine Wertung erhielt. Aber im richtigen Moment konnte Lukas ihn in den Boden zwingen und seinen Haltegriff durchsetzen. So konnte er auch diesen Kontrahenten besiegen. 

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Im letzten Kampf um Platz 1 stand auch er einem wohl bekannten Gegner gegenüber – ein befreundeter Judoka aus Ingelheim. Lukas kam hier an seine Grenzen, da sein Gegenüber sehr groß ist. Dennoch konnte er eigene Würfe durchbringen, viele gegnerische Angriffe abwehren oder ihnen ausweichen.

 

 

 

 

 

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Allerdings konnte er gegen die Aushebetechnik seines Gegners nicht konsequent genug kontern und wurde geworfen. Aber er sicherte sich mit seiner Leistung einen grandiosen zweiten Platz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Demnach haben sich von den 6 Teilnehmern vier für die Südwestdeutschen Meisterschaften qualifiziert und es gibt neben dem Rheinland-Meister in der U15, Aaron Albrecht, nun eine Rheinland-Meisterin sowie einen Rheinland-Vizemeister im Verein.

Tatjana Esemann – 3.

Platz Daniela Noe – 1. Platz

Jan Kokott – 3. Platz

Lukas Sieber – 2.

Platz Eric Tschöpe – 5. Platz

Silas Blazek – 7. Platz

Der JCW gratuliert ganz herzlich und wünscht viel Erfolg bei den anstehenden Südwestdeutschen Meisterschaften!